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29. April 2019

Roboter to go!

Geng viu Gfroeits mit Bots and Droids

Um die Lernfähigkeit von Maschinen zu testen, hatten amerikanische Forscher einen Roboter ins Zentrum des Lernens gesetzt. In eine Klasse der Latrobe Elementary School PA.
Die Kinder waren stolz wie Graf Koks von der Nasenbrotbäckerei und hatten einen Heidenspass mit dem perlmuttglänzenden Mitschüler in ihrer Mitte. Der Roboter hiess Fred. Die Forscher setzten Fred am ersten Schultag nach den Frühlingsferien auf den freien Platz neben die komische Mildred. Mildred war auch ein Forschuingsobjekt. Mildred hatte Asperger und keine Freunde.
Fred hiess – wenn man es genau betrachtete – F.R.E.D. und war Teil eines breit angelegten Forschungsprogramms der US-Streitkräfte mit dem Namen R.E.D.  R.E.D. stand für Research Evolution Device. Das F existierte eigentlich nicht. Man entschied sich für diesen Präfix, weil man davon ausging, dass die Knirpse wohl eher mit einem Freund sprechen würden der Fred hiess, als mit einer Maschine namens R.E.D. Unangenehmen Fragern, und mit solchen musste man immer rechnen, sagte man einfach: "Ach wissen Sie, das Eff steht für FRIENDLY".
Man sah es Fred nicht an, aber hinter seinen niedlich rollenden Augen und seiner sympathischen Stimme steckte die Speerspitze der künstlichen Intelligenz. Keine andere Maschine war in der Lage, in derselben Zeit wie Fred, die gleiche Menge an Daten zu verarbeiten und daraus kompromisslose Schlüsse zu ziehen. Und, das vorangestellte FRIENDLY war in der Tat gar nicht so weit hergeholt, denn die meisten von Freds Geschwister wohnten im nahen Osten wo sie auf den Namen R.E.D. hörten und Begriffe wie FRIENDLY zwar nicht gelernt hatten, dafür aber mit ballistischen Zusatzdevices ausgerüstet waren. Angeblich zur Selbstverteidigung wie aus der Pressemappe des Pentagon zu vernehmen war. In Tat und Wahrheit wurden diese Zusatzdevices genutzt, um kompromisslos gezogene Schlüsse der künstlichen Intelligenz, kompromisslos umzusetzen.

Fred lernte schnell und nach dem ersten Tag musste man ihn bereits so einstellen, dass er, bevor er die stets richtige Antwort auf eine Frage sagte, erst eine für ihn kleine Ewigkeit wartete. Nur so gelang es, Mitschülern der Baureihe "herkömmliches Kind" den Hauch einer Chance zu geben, sich mit einer eventuell richtigen Antwort zu melden. Diese Einstellung konnte noch von fern via remote Access und VPN aus einem geheimen Labor in der Nähe von Tallahssee FL vorgenommen werden.
Zu Beginn der zweiten Woche mussten die Forscher allerdings erneut anreisen, um Fred die Lautsprecher auszubauen. Offenbar konnte er sich nicht an den Stundenplan der Klasse gewöhnen und lernte auch nachts. Dabei kam es zu unerträglichen Lärmemissionen, verursacht durch seine Sprechmodule. Anders gesagt: Er schrie nachts rum.

Nachdem diese Anfangsschwierigkeiten aus dem Weg geräumt waren, konnte der Unterricht, sowie der Test normal fortgesetzt werden. Fred sass fortan mitten im Klassenzimmer und lernte. Stumm.

Nach zwei weiteren Wochen wurde der Test abgebrochen, Fred ausgeschalten und abtransportiert. Angeblich hatte er angefangen gekaute Kaugummis unter die Pultklappe und unter seinen Stuhl zu kleben. Wo er die Kaugummis her hatte, konnte nicht ermittelt werden. Fred hatte weder eine Kauleiste, noch wäre er mit seinen Roboterhänden in der Lage gewesen Kaugummis an die besagten Stellen zu kleben. Die Wissenschaft stand vor einem Rätsel, hielt diesen Umstand aber unter Verschluss.

Mildred wurde verdächtigt, die Kaugummis angeklebt gehabt zu haben. Sie stritt dies jedoch ab und da man ihr nichts beweisen konnte, musste sie die Sommerferien nicht in Guantanamo verbringen, sondern ging straffrei aus. Der Ansatz, dass Fred gekaute Kaugummis im Internet gekauft haben soll und durch mikroskopisch kleine Drohnen hatte liefern und ankleben lassen, wurde als "zu windig" abgetan.


D J B r u t a l o @ S ç h n u l l i b l u b b e r.ç h

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Kommentare (3)  - Etwas Senf dazu?